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Florian Mund
Der Ablauf eines Erbscheinsverfahrens ist immer wieder Gegenstand anwaltlicher Beratung. Die grundsätzlichen Aspekte eines Erbscheinsverfahrens und mögliche Arten des Verfahrens sollen daher nachfolgend – wenn auch etwas verkürzt und vereinfacht – dargestellt werden. Das Nachlassgericht erhält von Amts wegen vom zuständigen Standesamt eine Todesfallmitteilung, wenn eine Person verstirbt. Zunächst wird dann geprüft, ob bei Gericht...
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Seit 1.1.2023 ist das Gesetz zur Reform des Vormundschafts- und Betreuungsrechts in Kraft. Die Änderungen betreffen weitestgehend das Betreuungsrecht, haben jedoch auch erbrechtliche Auswirkungen, immerhin wurden 9 Paragrafen im Erbrecht reformiert. Auch für Ehegatten und eingetragene Lebenspartner ergibt sich eine Änderung. Im Bereich der Betreuung ist vor allem bedeutsam, dass künftig bei der Einrichtung einer Betreuung die...
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Zu einem der anspruchsvollsten Themen des deutschen Erbrechts zählt die Auseinandersetzung von Erbengemeinschaften. Zu einer Erbengemeinschaft kommt es immer dann, wenn mehrere Personen, meist die Kinder, oder der überlebende Ehepartner zusammen mit Kindern, gemeinsam zu Erben werden. Wenn sich teilbare Gegenstände, etwa Bargeld und Forderungen im Nachlass befinden, ist die Aufteilung in natura regelmäßig –...
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Im deutschen Erbrecht vollzieht sich der Übergang des Nachlasses einer verstorbenen Person auf den Erben automatisch, d.h. der Erbe wird kraft Gesetz Eigentümer des Nachlasses. Der Erbschein gilt lediglich als Beweis dieser Tatsache. Allerdings stellt dieser automatische Übergang den Erben häufig vor Schwierigkeiten. Der Erbe tritt nämlich auch in bestehende Vertragsverhältnisse ein. Allerdings sind die...
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Die Digitalisierung führt zu herausragenden Veränderungen des täglichen Lebens. Diese Entwicklung hat sich durch die Corona Pandemie weiter beschleunigt. Zunehmend wirkt sich dies auch auf die Themen des Erbrechts aus: Nachlassabwicklung, Pflichtteilsansprüche und die Auseinandersetzung von Erbengemeinschaften. Bis vor kurzem war der Umgang mit den digitalen Inhalten eines Nachlasses für den Gesetzgeber und die Rechtsprechung...
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Erbrechtliche Auswirkungen auf das gesetzliche Erbrecht des Ehepartners bei Trennung und Scheidung Bei Ehepartnern besteht aufgrund der Ehe ein gegenseitiges gesetzliches Erbrecht. Die Erbquote ist abhängig vom Güterstand, in dem die Eheleute leben. Die meisten Ehepartner in Deutschland leben im gesetzlichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft. Demnach beträgt die grundsätzliche Erbquote zunächst ¼. Zudem endet durch den...
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Das höchste deutsche Gericht auf dem Gebiet der ordentlichen Gerichtsbarkeit hat die selbstverständlichste Norm des deutschen Erbrechts gegen Facebook verteidigt. Die zentrale erbrechtliche Norm des BGB ist der § 1922 BGB. Demnach geht im Erbfall das Vermögen als Ganzes auf den/ die Erben über. Dies betrifft nicht nur alle Rechte, sondern auch alle Pflichten des...
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In den meisten Fällen setzen Eltern noch immer ihre gemeinsamen Kinder als Miterben zu gleichen Teilen ein oder diese gelangen durch gesetzliche Erbfolge zu der Miterbenstellung in gleicher Quote. Wenn die Kinder zuvor von ihren Eltern in unterschiedlicher Höhe – etwa im Wege vorweggenommener Erbfolge – beschenkt wurden, kommt es häufig zum Streit darüber, ob die Unterschiede...
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Das Güterichterverfahren Immer häufiger kommt es – bei geeigneten Verfahren – nach der Klageerhebung zu einem Güterichterverfahren. Hierbei handelt es sich nicht um den – jedem gerichtlichen Rechtstreit vorausgehenden – obligatorischen Gütetermin in zivilrechtlichen Verfahren. Vielmehr wird das streitige Verfahren – bei Zustimmung der Parteien – unterbrochen und der Rechtstreit dem Güterichter vorgelegt. Die Vorteile...
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GEMEINSCHAFTSKONTO NICHTEHELICHER LEBENSPARTNER Immer häufiger gibt es Lebensgemeinschaften, bei denen nicht verheiratete Partner in hohem Alter zusammenleben. Häufig haben die Partner jeweils eigene Kinder aus vorherigen Partnerschaften. Haben solche unverheirateten Partner ein gemeinsames Konto, über das jeder verfügen kann (sog. Oder- Konto), geht im Todesfall automatisch lediglich die Hälfte des Vermögens auf den Längerlebenden über....
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